Samstag, 27. August 2011

Into the West!

Um halb Sieben sind wir raus aus den Federn, haben gepackt, gefruehstueckt und sind aus Englewood abgereist mit dem Tagesziel Grand Junction, hinter den Rocky Mountains.

Um halb 10 waren wir on the road auf der Interstate 70 West nach Georgetown. Dabei handelt es sich um ein altes Minenstaedtchen, dass heutzutage nur noch vom Tourismus lebt. Neben einer typischen Westernfassaden-Altstadt mit Kolibri-Traenke findet sich dort die Georgetown Loop Railroad - eine Museumseisenbahn, die zwischen Georgetown und dem Nachbaroertchen Silverplume hin und her faehrt. Wir sind nicht mitgefahren, war uns zu teuer.


Anschliessend wollten wir in den Skiort Breckenridge besuchen. Da aber eine Radrennetappe eben dort ihr Tagesziel hatte, war die Stadt komplett ueberfuellt und ausserdem fuer Autos gesperrt. Also wieder 10 Milen zurueck auf die Autobahn. Warum muessen uns bestimmte Sportveranstaltungen immer in in unserer Bewegungsfreiheit einschraenken und be-bothern?

Naechster Halt: Vail. Auch ein Wintersportzentrum. Viele Hotels, einige im Alpenstil - einige Ecken sehen fast aus wie in Tirol... schoen cheesy:


Und weiter auf der Autobahn durch den Glenwood Canyon, einem sehr engen Tal, dass neben dem Fluss die am Felsen klebende Autobahn und eine Bahnstrecke der Pacific Union Rail aufnimmt. Dort haben wir kurz Rast gemacht und den dort startenden Raftern zugeschaut.



Auf diesem Parkplatz befindet sich eine Memorial-Sitzbank, die den Arbeitern der Interstate gewidmet ist... und ueberhaupt ist immer irgendwo irgendetwas jemandem gewidmet. Und sei es nur irgendeinem Trapper Joe, der mit seiner linken Hand 20 Bieber erlegt, wahrend er gleichzeitig mit der anderen Hand drei Kinder vor dem Ertrinken gerettet hat. So werden in Amerika Helden gemacht.

In Grand Junction haben wir ein Best Value Inn Motel bezogen, nachdem uns das Motel 6 zu schmuddelig aussah... und haben (mal wieder) im Outback Steakhouse was gegessen.


Freitag, 26. August 2011

Holidaaaaaaay

Soooooo... den letzten working day in Denver hab ich hinter mir, damit ist die Pflicht erfuellt und jetzt kommt die Kuer :o)

Holidaaaaaaaay... *yeah*

Ich hatte wirklich viel Spass mit meinen Denver-Kollegen und hab die Zeit hier sehr genossen, besonders die in der Cafeteria, das freitaeglichen BBQ outside an der fresh air and das warm up auf der smoky-island :o)
Damit ihnen der Abschied von mir nicht so schwer viel, gabs ein wenig german chocolate and gummibaerchen, weiss nicht warum, aber ich musste ihnen das Wortspiel mit Color-Rado erklaeren... hmmm... dabei wuenschten sie mir vorher noch einen nice stay in beautiful colorfull colorado...

Am Nachmittag haben wir, nachdem der Tank erstmal wieder vollgetankt wurde, oooohne Probleme, mein car erfolgreich am airport returned.

Und sind danach mal eben auf der I70 Richtung East gefahren, nur um mal zu sehen, wie flach und oede es dort ist... wir wurden nicht enttaeuscht ;o)
Wetter war leider nicht so fotofreundlich, aber viel zu sehen gabs ja eh nich...

Danach gings nach Colorado Mills, dass Roemsche musste mit einer kleinen Shopping-Runde fuers so fleissig sein belohnt werden :o)
Es gab Schuhe, Jeans und eine Jacke, ich hatte ja einen starken Kerl bei mir, fuer die schweren shopping bags ;o)
Der tanzende Halloween-Mummy-Snoopy musste allerdings im store bleiben... aber witzig war er ja schon!
Im Foodcorner gabs nachdem ganzen geshoppe einen Summer Mango Salat with Chicken fuer Romy und ein Burrito fuer den Chrissi... sah alles erst gar nich sooo lecker aus, war's aber doch!

Was machte der Kerl eigentlich den ganzen Tag??

Er war im DMNS, der interessierte Leser weiss bereits bescheid, was es da zu sehen gibt :o)
Erst bissi Kultur und danach bissi spanischen Wendy-Burger... hoffentlich war da kein Pony drin...



Morgen wird im Summerfield nach 2 Wochen ausgecheckt und es geht ueber die Rockies bis nach Grand Junction... wir sind gespannt!

Donnerstag, 25. August 2011

Golden Beer Railroad

Gleich drei Dinge auf einmal? Das geht nun wirklich nicht... - DOCH!!!

In Golden befindet sich das Colorado Railroad Museum. Fuer Eisenbahnfans ein Traum zum Anfassen (Kann man das so sagen? Romy findets doof). Guckstu hier:




Uebrigens: Unser Jeep hat ein ganz tolles Feature (mit Ton!):



Zurueck nach Golden...
Dort befindet sich ausserdem die weltgroesste Bierbrauerei: Die Coors Brewery. Die kostenlose Fuehrung habe ich mir natuerlich nicht entgehen lassen. Sie war nicht der Renner, aber dafuer die anschliessende Bierprobe. Drei Biere sind inklusive. Ich musste aber nicht alleine trinken, denn ein ebenfalls lonesomer Mensch aus Detroit (seinen Namen habe ich nicht verstanden) hat mich angequatscht, woher ich sei, usw... Und er war ja schon mehrmals in Germany, in Frankfurt, Munich und sogar in Dietzenbach. Ebbelwoi kannte er auch, und fand ihn wirklich gut - er hatte davon wohl mehr als einen getrunken.

Unterbrochen wurde unser Gespraech dann von einer Durchsage, dass zwei junge Amerikaner heute 21 werden und right now ihr allererstes legales Bier trinken duerfen. Happy Birthday to You. Applaus. Gejohle. Dann bekam sie ein Coors-T-Shirt mit einer grossen 21 drauf geschenkt. So wird man in Amerika so richtig voll-jaehrig. Hat mir gefallen.



Fuer heute abend hatten wir einen Tisch im Denveraner Bubba Gump Restaurant reserviert. Romys Kollegin Annette kam mit. Wir sassen in der oberen Etage am offenem Panporamafenster mit Blick auf die Light Rail (bing-bing-bing-bing-puuuuuuuuutz-bing-bing-blink-blink......) Auch dieses Mal haben wir wieder leckere Bilder:


Caution - Rattlesnake Country

Gestern war ich im Roxborough State Park suedwestlich Denver. Der Park ist 15,5 qkm gross und bekannt fuer seine durch Erosion und Verwerfungen entstandenen roten bis grauen Sandsteinformationen (daher hat Colorado seinen Namen - "Land der Farben"). Da man dort so schoen wandern kann, hab ich mich am dortigen Visitor's Center (trotz dieser gnadenlosen Hitze) mit reichlich Wasser auf die Socken gemacht und bin zu einem Overlook gegangen, und danach einen dreiviertelstuendigen Luschen-Loop (den Willow Creek Trail) gewandert. Da man auf grossen Schautafeln ausdruecklich vor allerlei wildem Getier gewarnt wurde, hatte ich im durchquerten Dickicht schon so meine Bedenken, dass mich gleich ein Bergloewe fressen, eine Klapperschlange totklappern, ein Braunbaer bekuscheln oder ein Elch knutschen koennte. Ich habe zwar einige tierische Fussspuren entdeckt, konnte sie aber nicht zuordnen. Bin eben kein Indianer und deshalb ziemlich schlecht im Spurenlesen. Hier gipts Bilda vom Park:


Abendproot gabs im Hotel - es war BBQ Social Evening. Gegrilltes, so viel man mochte. Leider hats nicht ganz so lecker geschmeckt... und vom Grill haben wir auch nix gesehen...

Romy meint gerade, dass wir abends noch im Kino waren: Rise of the Planet of the Apes. War gut! Haben so gut wie alles verstanden. Es wurde aber auch nicht allzu viel gesprochen, und wenn dann schoen deutlich. Dazu hatten wir lecker gesalzenes Butter-Poppi-Popcorn.

Mittwoch, 24. August 2011

Chrissi in Denver 2

Tag 2 in Denver. Morgens bin ich wieder vorbildlich mit der Light Rail nach in die Innenstadt, um das Downtown Aquarium zu besuchen. Das ist so aehnlich wie die Sea-Life-Aquarien, die es in Deutschland gibt, inklusive Roehre zum Durchlaufen. Kleine Fische, grosse Haie, es war alles dabei, was das Anglerherz begehrt. Auch Dorie, Nemo und der kleine Tchibo waren da. Besonders schoen war fuer mich, dass das Aquarium voll klimatisiert ist. Ich habe ja schon erwaehnt, dass es hierzulande sehr heiss ist.


Nach so viel Wasser hatte ich Lust auf Feuer. Und so bot sich gleich anschliessend ein Besuch des Firefighter Museums an. Hier eine Aussenaufnahme:


Nachmittags um 4 mussten wir noch unseren Mietwagen am Flughafen abholen. Bei Alamo war nicht viel Betrieb, weshalb unsere provisionsgeile Schaltertante viel Zeit hatte, uns ueberfluessige Zusatzversicherungen aufzudraengen. Das lehnt man dann alles freundlich, aber bestimmt ab, sonst verdoppelt sich der Mietpreis mal eben. Nach dem Papierkram wurden wir rausgeschickt um uns in der Choice Line ein Fahrzeug auszuwaehlen. Kurz und gut: Wir haben uns fuer einen fabrikneuen, nicht-Nordend-tauglichen Jeep Liberty 4WD entschieden... dolles Ding:




Dienstag, 23. August 2011

Ivonne

Heute morgen kam im ABC Fruehstuecksfernsehen ein kurzer Bericht ueber die lustige deutsche Kuh, die schon eine ganze Weile durch die Waelder streift. Die Amis haben wohl eine kleine Schwaeche fuer Tiergeschichten aus Deutschland.

Chrissi in Denver 1

Nachdem Romy Denver am Wochenende schon unsicher gemacht hat, war ich am Montag an der Reihe.

Nach einem gemeinsamen Hotelfruehstueck bin ich vom Hotel-Shuttle bereits um 8 Uhr zur Arapahoe Station (sprich: Ä-räppa-hou; ein Indianervolk) gebracht worden, um von dort mit der Light Rail nach Downtown Denver zu fahren. Das hat auch sehr gut geklappt!

Da Denver die Hauptstadt des Bundesstaates Colorado ist, befindet sich dort auch ein Capitol, das man besichtigen kann. Bereits um 10 Uhr habe ich an einer Fuehrung durch das oeffentliche Gebaeude teilgenommen. Darin befindet sich der Senat, das Representantenhaus, die Bueros des Gouverneurs, seines Stellvertreters und die Schatzkanzlei. Erbaut wurde es zwischen 1886 und 1901. Ein wirklich prachtvoller Bau mit viel poliertem Messing, bunten Fenstern, vergoldeter Kuppel und rosarotem Onyx, den es so gefaerbt nur in Colorado gibt – sonst ist er grau. In das Buero des Gouverneurs durften wir sogar kurz mal reinschauen:

Uebrigens ins Denver nur deshalb Hauptstadt geworden, weil es damals der einzige Ort in diesem Territorium war, in dem genuegend (“nicht gewerbliche”) Frauen lebten. Die Staatsbediensteten sollten ja schoen bekocht und saubere Waesche haben.

Nach der ganzen politischen Bildung habe ich mich noch auf die Mile-High-Treppenstufe gesetzt und bin dann ich ein bisschen durch die Inenstadt bis zum Fluss spaziert. Und es wurde immer heisser: 96 Grad Fahrenheit (36 Celsius). Der Rekord fuer Denver liegt bei 98 Grad. Aufgrund dessen habe ich mich dazu entschieden, mein Sightseeing ein wenig abzukuerzen und mit der Bahn frueh am Nachmittag wieder zum Hotel zu fahren.

Abendessen gab es dann im Outback Steakhouse in der Naehe. Als Vorspeise eine Blooming Onion und danach ein medium-well Sirloin-Steak fuer mich und fuer Romy ein Alice Springs Chicken. Dazu gabs ein etwas zu kaltes Sam Adams Oktoberfestbier(!). Alles wirklich sehr lecker.

Montag, 22. August 2011

Auch da!

Alles begann damit, dass ich von meinen Eltern zum Flughafen gebracht wurde. Alles lief wie geschmiert: Koffer am Kofferschalter abgegeben, die anschliessende Verabschiedung, die Sicherheitskontrolle (die Japaner um mich herum haben dort vor lauter Hektik ein paar Gepaeckstuecke in den Baeckerkisten liegen lassen, mannomann) und das lange Warten am Gate C15. Zum Glueck konnte man sich ein bisschen an einer nebenan stehenden Airbus A380 satt sehen. Grooooss isser ja schon.

Mein Flug war bis auf den letzten Platz ausgebucht - Deshalb wurden alle, die ein zweites Handgepaeckstueck hatten, gebeten, es doch noch aufzugeben. Das hat schon mal gedauert. Danach war Boarding.

Alle rin. Tuer zu. Nix passiert... Durchsage: Ein Computerteil im Cockpit der 747 sei defekt und muesse ausgetauscht werden. Das dauere ca 1 Stunde. Kennt Ihr das auch? Man steht an der Kasse immer in der falschen Schlange, weil die Rolle gewechselt werden muss, weil die Kasse abgestuerzt ist oder weil ewig auf den Stornoschluessel gewartet wird, weil ein deutscher Sparer darauf besteht, dass die Pennygurken diese Woche doch 4 Cent weniger kosten... Aber ich schweife ab...

Ich habe wohl den falschen Flieger erwischt. Das Ersatzteil wurde einem Jumbo im Hangar entnommen, in unserem Jumbo montiert und getestet. Mit 1 3/4 Stunden Verspaetung, einer Runde Mineralwasser und Paeckchenbrezel fuer alle, gings dann endlich los.

Weil vor mir kein Sitz wegen des Notausgangs montiert war, hatte ich viel Platz fuer meinen durchtrainierten Astralkoerper. Neben mir sassen zwei saudi-arabische Austausstudenten, die beinahe den gesamten Flug geschlafen haben - auch waehrend des Starts! Ueberhaupt waren sehr viele Nahostler an Bord. Und dass drei von denen immer an den Toiletten herumgestanden und ernst in die Gaenge geschaut haben, macht einen auf so einem langen Flug doch ein wenig nachdenklich. Is Quatsch, ich weiss...

Das Bordprogramm war das gleiche, wie auf Romys Flug. "Wasser fuer die Elefanten" war wirklich langweilig, aber dafuer war das Huehnchen und die Tortellini ganz lecker. Die Flugbegleiter waren allesamt ausgesprochen freundlich - sowas muss ja auch mal gesagt werden.

In der Luft haben wir eine dreiviertel Stunde aufgeholt, sind also nur eine Stunde verspaetet um 5 PM in Denver gelandet. Dort muss man ein Stueckchen laufen. Dabei kommt man an Riesen-Portraits grosser Indianerhaeuptlinge vorbei. Schau, schau, Schoschonen. Aus dem Off kamen passend dazu Heja-Heja-Gesaenge.

Danach bin ich gleich mal in die Restrooms, weil ich diese lustigen Wasserstrudel so vermisst habe. Danach ab zur Immigration. Nachdem ich dem wirklich humorvollen Officer versichert hatte, dass ich keine Bratwurst im Koffer habe und ich nur two weeks bleiben moechte, durfte ich offiziell einreisen. Am Empfang wartete Romy mit einem Chrissi-Schild. Abends gabs dann bei den 3 Margaritas was Mexikanisches:





Sonntag, 21. August 2011

A little bit of Kultur

Waehrend der Kerl faul im Flugzeug rumhockt, war ich im DMNS (Denver Musuem of Nature and Science)
Parkplatz gabs gleich direkt davor!!
Schildi (eines von vielen Skeletten)
superschoene Dioramen haben sie hier, mit sehr viel Liebe zum Detail...
noch ein tolles... unten links rollte ein Kaefer einen grossen PooPoo-Haufen durch die Gegend
die Exhibition von den Pirates war auch sehr schoen gemacht
Skyline von Denver, oben vom DMNS aus gesehen

Danach, weils Wetter supi war und noch massig Zeit, bis das Schatzi landet, bin ich zum Zoo rueber gelatscht, der ist naemlich gleich neben dran! Wie praktisch :o)


Auch hier gabs Tiiischer...
und einen lecker HotDog mit Cheese und Jalapenos *yummy*

Zoo ging so... sieht man ih nicht, verpasst man gaaar nix... Er ist ziemlich uebersichtlich, und ueberall wurde gebaut... naja...
Die Gehege von den Tierchen sind auch viel zu klein... ausserdem waren kaum welche zu sehen... aber der HotDog war gut :o)

Nach dem vielen rumgelaufen und gegucke war ich etwas fussmuede... gestern war auch anstrengend gewesen... also ging runter in den City Park... Leute beim BBQen beobachten und Hunde die aus einer Pfuetze saufen... weniger yummy... Um 3 gings dann wieder back to the Hotel... bissi duschen und fuer den Kerl anhuepschen :o)